Große Reichenstraße 91 - Ferdinand Beneke - Die Edition

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Große Reichenstraße 91
"17. Mondtag. Heute morgen zog ich aus. ich verbeßere mich pr. Monat um 6 Mark, also Pflicht. Sonst wäre ich bey dem guten Luck geblieben.
Mein Zimmer bezieht der bekannte Duc d’Aiguillon. ich ziehe in die große Reichenstraße bey den alten Makler Möller s. folo. 404. 12.
Zufällig habe ich hinterher erfahren, daß er Voigts (gestern) Oheim ist! Dr. Rambach (gestern) kam früh zu mir, u. half mir beym Packen u. s. w. Um 12 – exgezogen. Aufs Rathhaus. Der Bökelschen Testamentspubl. als rekogn. Zeuge beygewohnt (s. 3. hujus.) Verschiedene gesprochen. Kaffèhaus. Girard. In mein neues Logis. Hier ein paar Stunden lang gekramt. Endlich um 5 Uhr bin ich etablirt. Wieder ein neues Obdach. Gott gebe, ein glückliches! – Uebrigens liegt mein Zimmer schön. Gegenüber lauter schöne, große Häuser. Eine der ersten Gassen. Die Fenster meiner Kammer nach einem Kanal hinaus –"

(Tagebuch: 17. Oktober 1796)
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