Reimerstwiete 65 - Ferdinand Beneke - Die Edition

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Reimerstwiete 65
"23. Donnerstag. Morgens wie gewönlich. Rambach bey mir. Ich bey Kramers. R. ist gestern mit C. bey der LuftBallade gewesen. Sie ist mißglückt. Der Ballon hat ordentlich gegraset, u. R. u. C. leicht umgeworfen. C. ist sehr gleichmütig dabey geblieben. Etc. – Vormittags noch mit JAABurmester (auf deßen Zuweisung.) ein kleines Haus in der Reimerstwiete besehen, welches der jetzige MiethsMann, ein junger Witwer, Simon, biß 1804 M., biß solange sein Contr. dauert, mir überlaßen will. Das Haus liegt zwar in einer düstern Twiete, u. ist klein. Dennoch ist es 1.) niedlich eing., u. ad interim hinreichend. 2.) wolfeil (900 Mark) 3.) schon Michaelis zu haben. 4.) gehört es demselben Sandberg, welchem mein schönes LuftSchloß geh., das ich M. 1804. haben soll, u. liegt keine 100 Schritte davon. Beschloßen daher, das Haus zu miethen. Ich ging mit B. zu S., der mir denn noch einmal das andre Haus auf M. 1804 versprach etc. (B. ist dabey gewesen) – Sollte ich biß Martini d. J. etwas Konvenableres finden, so werde ich dieses Haus für 900 Mark sehr leicht wieder los. Bon çela. –"

(Tagebuch: 23. Juni 1803)
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