Titel Kulturmagazin – Eine Quelle ersten Ranges


F E R D I N A N D
B E N E K E

(1774 – 1848)
D i e  E d i t i o n
Kohle- und Kreidezeichnung von Minna Christine Rist (1809 - 1849)  Quelle: Staatsarchiv Hamburg

F E R D I N A N D
B E N E K E

( 1 7 7 4 - 1 8 4 8 )
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( 1 7 7 4 - 1 8 4 8 )
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( 1 7 7 4 - 1 8 4 8 )
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Titel Kulturmagazin – Eine Quelle ersten Ranges

Ferdinand Beneke - Die Edition
Mittwoch 31 Jul 2019
Edition der Beneke-Tagebücher
Wenn ein bedeutender Zeitzeuge über fünf Jahrzehnte hinweg tagtäglich Aufzeichnungen über seine Erlebnisse, Begegnungen und Überlegungen macht, so ist das schon ungewöhnlich genug und verdient allergrößte Beachtung. Ist dieser Tagebuchschreiber aber dazu noch ein einflussreicher Jurist und Politiker, so darf man von seinen Notaten gewichtige Aufschlüsse nicht nur über seine Person, sondern mehr noch über seine ganze Epoche erwarten. Das ist in der Tat der Fall bei Ferdinand Beneke (1774-1848), dem in Hamburg wirkenden Juristen und überzeugten Republikaner, dessen gewaltiges Tagebuchwerk bereits in zwei Buchkassetten vorliegt und jetzt vom Wallstein Verlag um eine weitere Sektion ergänzt worden ist. Von
PETER ENGEL


In den acht neuen Bänden geht es um den Zeitraum von 1802 bis 1810, der ganz im Zeichen von Napoleons Machtpolitik stand und für Hamburg die Besetzung durch französische Truppen mit entsprechenden Drangsalierungen bedeutete. Die politischen Ereignisse in jener Dekade brachten Beneke in engen Kontakt mit preußischen Patrioten und Reformern, mit denen er – aus französischer Sicht – teilweise sogar in konspirativer Verbindung stand. Aber nicht nur die große Politik beschäftigte ihn in jenen Jahren intensiv, auch sein privates Glück stand auf dem Spiel, denn er hatte nach den Höhen und Tiefen einer unerfüllten Liebe endlich heiraten und einen eigenen Hausstand gründen können.
In den buchstäblich täglich geführten Notizen, die mitunter auch sehr ausführlich sind, erlebt man den Juristen und Familienvater bei seinen täglichen Verrichtungen, wobei das Private und das öffentliche Wirken eine bunte und sich gegenseitig bedingende Mischung eingehen. Die Aufzeichnungen sind damit nicht nur eine Quelle ersten Ranges für die Hamburger Stadtgeschichte, sondern nicht minder interessant für die deutsche Kulturgeschichte jener Zeit überhaupt und spiegeln in dieser Doppelfunktion das gehobene Bürgertum, das sich seiner gesellschaftlichen Bedeutung zunehmend bewusster wird.



Beneke-Edition
Lübecker Straße 126
22087 Hamburg
www.ferdinand-beneke.de

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